7/24/2013

Downstream SUP-Tour auf der Aare

Am Sonntag haben wir unsere erste Flusstour mit den SUPs gemacht. Startpunkt war Aarau, wo es zuerst einmal in brütender Hitze die Boards aufzupumpen galt.

Aarau: zuerst die Arbeit!

Sicherheitshalber hatten wir uns mit Helm und Prallschuztweste ausgerüstet, respektive mangels Prallschutzweste in meinem Fall mit Manuel's uralter Schwimmweste, die er schon als Kind getragen hat. die Pumpe, meinen Rucksack, Kleider und Getränke wurden in Manuel's SUP-Rucksack verstaut und mitgenommen auf die "grosse Fahrt".

Ready!

Nach dem Einwassern hatte die Aare recht schnell viel Zug, und schon kam das erste Flusskraftwerk in Sicht. Wir konnten keinerlei Umtrag- und Ausstiegsstelle erkennen, also landeten wir vorsichtshalber frühzeitig am leider sehr steilen Ufer an und schleppten die Bretter den Hang hinauf. Es hätte zwar eine Umtragstelle gegeben, diese befand sich aber für meinen Geschmack viel zu nahe am (offenen!) Stauwehr...

Nach dem Kraftwerk war das Wasser viel zu wild und verwirbelt, um gleich wieder einsteigen zu können, und so schleppten wir die Bretter noch einige hundert Meter weiter. Der Schweiss floss dabei nur so in Strömen unter dem Helm hervor...

Nachdem das Wasser sich beruhigt hatte, mussten wir uns etwas durchs Dickicht kämpfen, um wieder einwassern zu können. Ab diesem Punkt lief dann aber alles wie geplant. Das Wasser wurde zunehmend ruhiger, manchmal sogar fast zu ruhig - bei Gegenwind mussten wir gelegentlich kräftig paddeln, um überhaupt vorwärts zu kommen!

Gemütliche Fahrt vor dem Kraftwerk Rupperswil.

Wir genossen die Ruhe und die ungewohnte Perspektive sehr. Normalerweise schauen wir eher beim joggen vom Ufer auf den Fluss hinaus, und nicht umgekehrt. Ausserdem waren wir eine grosse Attraktion bei den Sonntagsspaziergängertn, welche stoppten, auf uns zeigten und uns gelegentlich sogar fotografierten. :)

Beim nächsten Flusskraftwerk in Rupperswil war dann die Umtragstelle genau dort, wo sie sein sollte, und ausserdem auch perfekt signalisiert. Direkt nach dem Kraftwerk gabs auch wieder mehrere Einstiegsstellen und zu unserer Freude wieder etwas mehr Strömung. Wir waren nämlich noch zum Abendessen eingeladen, und der nächste Anlegeplatz in Bahnhofsnähe war noch ein gutes Stück (ca. 4 km) entfernt...

Zurück geht's per der Bahn und mit 15kg-Rucksack!

Gegen halb 5 landeten wir inmitten von plantschenden Kindern am Delta des Aabachs in Wildegg. Der Vorgang des Luftablassens ist immer vielbestaunt, nicht nur weil er mit etwas Lärm verbunden ist. Trotz vieler neugieriger Fragen packten wir die SUPs in Rekordzeit in die Rucksäcke und schleppten sie zum glücklicherweise nahe gelegenen Bahnhof.

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