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| Das Tagessieger-Podest :) |
Nachdem wir uns den ganzen Samstag Morgen gegenseitig die Schuld dafür zugeschoben hatten, dass wir für den Lenzburger Lauf angemeldet sind ("Du hattest die Idee!" "Aber du hast dich zuerst angemeldet!"), machten wir uns nach dem Mittag auf den Weg in Richtung Start-/Zielgelände bei der Mehrzweckhalle. Das Wetter hielt sich besser als angedroht, zwar eher kühl, aber trotz der bedrohlich aussehenden Wolken blieb es trocken und wurde sogar zunehmend sonnig!
Mein 5.3km Joggerlauf startete zuerst, Manuel würde eine halbe Stunde später für den 11.6km Hauptlauf auf die Strecke gehen. Eigentlich wusste ich nicht allzu viel über die Strecke, die ersten 3.5km würden in Schlaufen durch den Wald führen, dann noch eine kurze Schlaufe durch die Lenzburger Altstadt und ein knackiger Schlussaufstieg wieder hoch zum Ziel.
Nach dem Start führte die Stecke gleich mal aufwärts in den Wald hinein, dann weiter leicht coupiert auf etwas matschigen Waldwegen. Ich tröstete mich damit, dass ich die gewonnene Höhe ja auf dem Abstieg nach Lenzburg wieder produktiv "vernichten" würde können, doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuss. Nach gut 3km und einer 180°-Kurve fand ich mich nämlich oberhalb einer Treppe mit unregelmässiger Stufenlänge wieder. Nix mit entspannt bergab rollen! Am Fusse der Treppe folgte schon relativ schnell das nächste Pièce de resistance - eine 6 Meter hohe provisorische Passerelle, über welche es die Hauptstrasse zu queren galt, zu erklimmen über eine Stahltreppe *ächz!*.
Danach über einen gefühlt knöcheltiefen Kiesweg, durch einen Tunnel mit Stockenten-Gegenverkehr, dann via zick-zack-Fussweg hinauf in die Altstadt, dort eine kurze Schlaufe, zick-zack zurück, wieder Tunnel, dieses Mal aber mit der Waffenläufer-Spitzengruppe deutlich schnellerer Gegenverkehr, wieder Kiesweg, und *doppelächz* nochmals Passerelle. Zu diesem Zeitpunkt war ich bei Schnappatmung angelangt, und bereits dabei, mich auch vom Minimalziel "unter 30 Minuten" zu verabschieden. Die Passerelle schleppte ich mich am Geländer hoch, auf der anderen Seite runter, und schon stand ich am Fusse des Schlussanstiegs. Im Schleichschritt den Weg zum Ziel hoch, doch als die Uhr in Sichtweite kam, konnte der Kopf den Körper doch noch zu einem kurzen Schlussspurt überreden. 29:59,6 steht in der Rangliste - tja, Punktlandung... Zufrieden bin ich dennoch nicht so wirklich, auch wenn es sich bestimmt nicht um eine Bestzeitenstrecke handelt.
Präzise mit meinem Zieleinlauf war der Startschuss zu Manuels Hauptlauf gefallen. Mit einem Becher Wasser in der Hand ging ich also gleich wieder hoch in Richtung Wald, um ihn oberhalb der Treppe anzufeuern. Noch etwas Sauerstoff-defizitär hatte ich allerdings vergessen, dass seine Waldrunde nicht drei, sondern gut acht Kilometer dauern würde. Da es langsam empfindlich kühl wurde, beschloss ich, entgegen der Strecke etwas auszulaufen.
Bei der Abzweigung zwischen kleiner und grosser Runde blieb ich dann stehen, und mitfühlende Zuschauer boten mir eine Jacke an:
"die ist auch ganz sauber!"
"Ja aber ich nicht!"
"Macht nichts, der Besitzer nach dem Lauf auch nicht mehr."
:))
Danke unbekannterweise!
Schon kam der Spitzenläufer mit wunderbar locker aussehendem Laufstil angeflogen. Dann eine halbe Minute nichts mehr. Und plötzlich kamen zwei Verfolger durch die Unterführung - Moment, den kenne ich!! Das ist doch tatsächlich schon Manuel!
Völlig euphorisch drückte ich der netten Dame die Jacke wieder in die Hand und stürmte los in Richtung Ziel. Auf die Idee, die weiteren Verfolger noch abzuwarten, bin ich irgendwie nicht gekommen... Beim Ziel fand ich sogar noch Zeit, endlich meine Jacke aus der Garderobe zu holen, bevor der Tagessieger eintraf. Zu meiner Erleichterung kündete der Speaker unter Erwähnung der Namen einen heissen Zweikampf um Platz zwei an. Das bedeutete, dass es keinem weiteren Verfolger gelungen war, noch auf die beiden aufzuschliessen.
Zwar gelang es dem direkten Gegner dann noch, Manuel bei der Passerelle (Mistding ;)) um ein paar Meter zu distanzieren, aber mit Rang 3 ist Manuel's erster Podestplatz Realität geworden - einfach super! Bei der Siegerehrung durfte er sogar zweimal auf das Treppchen steigen, einmal für den 2. Rang in der Alterswertung, und dann natürlich für den 3. Gesamtrang. Hat sich ja doch gelohnt, die Anmeldung zum Lenzburger Lauf! Und wer hatte jetzt die Idee? ;-)
Nach dem Start führte die Stecke gleich mal aufwärts in den Wald hinein, dann weiter leicht coupiert auf etwas matschigen Waldwegen. Ich tröstete mich damit, dass ich die gewonnene Höhe ja auf dem Abstieg nach Lenzburg wieder produktiv "vernichten" würde können, doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuss. Nach gut 3km und einer 180°-Kurve fand ich mich nämlich oberhalb einer Treppe mit unregelmässiger Stufenlänge wieder. Nix mit entspannt bergab rollen! Am Fusse der Treppe folgte schon relativ schnell das nächste Pièce de resistance - eine 6 Meter hohe provisorische Passerelle, über welche es die Hauptstrasse zu queren galt, zu erklimmen über eine Stahltreppe *ächz!*.
Danach über einen gefühlt knöcheltiefen Kiesweg, durch einen Tunnel mit Stockenten-Gegenverkehr, dann via zick-zack-Fussweg hinauf in die Altstadt, dort eine kurze Schlaufe, zick-zack zurück, wieder Tunnel, dieses Mal aber mit der Waffenläufer-Spitzengruppe deutlich schnellerer Gegenverkehr, wieder Kiesweg, und *doppelächz* nochmals Passerelle. Zu diesem Zeitpunkt war ich bei Schnappatmung angelangt, und bereits dabei, mich auch vom Minimalziel "unter 30 Minuten" zu verabschieden. Die Passerelle schleppte ich mich am Geländer hoch, auf der anderen Seite runter, und schon stand ich am Fusse des Schlussanstiegs. Im Schleichschritt den Weg zum Ziel hoch, doch als die Uhr in Sichtweite kam, konnte der Kopf den Körper doch noch zu einem kurzen Schlussspurt überreden. 29:59,6 steht in der Rangliste - tja, Punktlandung... Zufrieden bin ich dennoch nicht so wirklich, auch wenn es sich bestimmt nicht um eine Bestzeitenstrecke handelt.
Präzise mit meinem Zieleinlauf war der Startschuss zu Manuels Hauptlauf gefallen. Mit einem Becher Wasser in der Hand ging ich also gleich wieder hoch in Richtung Wald, um ihn oberhalb der Treppe anzufeuern. Noch etwas Sauerstoff-defizitär hatte ich allerdings vergessen, dass seine Waldrunde nicht drei, sondern gut acht Kilometer dauern würde. Da es langsam empfindlich kühl wurde, beschloss ich, entgegen der Strecke etwas auszulaufen.
Bei der Abzweigung zwischen kleiner und grosser Runde blieb ich dann stehen, und mitfühlende Zuschauer boten mir eine Jacke an:
"die ist auch ganz sauber!"
"Ja aber ich nicht!"
"Macht nichts, der Besitzer nach dem Lauf auch nicht mehr."
:))
Danke unbekannterweise!
Schon kam der Spitzenläufer mit wunderbar locker aussehendem Laufstil angeflogen. Dann eine halbe Minute nichts mehr. Und plötzlich kamen zwei Verfolger durch die Unterführung - Moment, den kenne ich!! Das ist doch tatsächlich schon Manuel!
Völlig euphorisch drückte ich der netten Dame die Jacke wieder in die Hand und stürmte los in Richtung Ziel. Auf die Idee, die weiteren Verfolger noch abzuwarten, bin ich irgendwie nicht gekommen... Beim Ziel fand ich sogar noch Zeit, endlich meine Jacke aus der Garderobe zu holen, bevor der Tagessieger eintraf. Zu meiner Erleichterung kündete der Speaker unter Erwähnung der Namen einen heissen Zweikampf um Platz zwei an. Das bedeutete, dass es keinem weiteren Verfolger gelungen war, noch auf die beiden aufzuschliessen.
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| Das Altersklassen-Podest. |
Zwar gelang es dem direkten Gegner dann noch, Manuel bei der Passerelle (Mistding ;)) um ein paar Meter zu distanzieren, aber mit Rang 3 ist Manuel's erster Podestplatz Realität geworden - einfach super! Bei der Siegerehrung durfte er sogar zweimal auf das Treppchen steigen, einmal für den 2. Rang in der Alterswertung, und dann natürlich für den 3. Gesamtrang. Hat sich ja doch gelohnt, die Anmeldung zum Lenzburger Lauf! Und wer hatte jetzt die Idee? ;-)
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