5/02/2013

Trailrun statt Surftag

Da für den heutigen freien 1. Mai Südwind (Föhn) angesagt war, brachen wir mit der Hoffnung auf einen Surftag in Richtung Urnersee auf. Beim Parkplatz hinter dem Seegarten Isleten stellten wir unser Büssli ab und gingen Wind suchen. 

Tatsächlich waren zwei Surfer auf dem See, allerdings mit grossem Material - der Wind kam auch noch aus der falschen Richtung - evtl. die oft dem Föhn vorangehende Föhnbise?


Da inzwischen die Sonne schien und die Berge lockten, beschlossen wir, uns in die Laufschuhe zu stürzen. Ich hatte eigentlich einen lockeren Lauf dem See entlang geplant, aber Manuel entdeckte gleich beim Parkplatz den Einstieg in einen Wanderweg der hinauf nach Isenthal führt. Kurzentschlossen plante ich um und nahm mir meinen ersten richtigen Trailrun vor.


Wir starteten gemeinsam, doch schon nach kurzer Zeit konnte ich Manuels grünes Shirt einige Serpentinen-Windungen höher oben nur noch knapp erahnen. Meinen etwas übermotivierten Start hinein in den Trail konnte ich nur wenige Kurven lang durchhalten, bald war nur noch zügiges gehen möglich... Innert weniger als einem Kilometer Wegstrecke stieg der Trail von 440 auf 740 m.ü.M. Das ist deutlich mehr Steigung als ich Flachländerin es mir gewohnt bin, aber auf jeden Fall ein tolles Training für den K30 am Swiss Alpine Marathon im Juli!


Im weiteren stieg der Weg dann eher sanft an. In Isenthal, einem schönen Dorf auf ca. 790 m machte ich nach einer Erfrischung beim Brunnen dann kehrt. Manuel lief noch einiges weiter hinauf, bis zu den ersten Schneefeldern auf rund 1200 m - auf ihn warten ja schliesslich im Herbst beim Ultraks auch je 3600 positive und negative Höhenmeter...


Die Anstrengung hat sich rein schon für die tolle Aussicht über den See und in die Täler hinein gelohnt, ich habe mich mehrfach darüber geärgert, dass ich die Kamera nicht mitgenommen habe!

Beim Abstieg sah ich dann von oben her die beiden Windsurfer während längerer Zeit mitten im See liegen - der Wind hatte temporär abgestellt. Später ist dann aber der Föhn doch noch kurz und auch nicht sehr stark durchgekommen.

Ein paar Fotos im untersten Trail-Abschnitt haben wir dann doch noch gemacht, aber vom tollen Panorama sieht man leider nichts.

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