9/28/2015

Canada Roadtrip (August 2015)


Mal wieder ein Blog mit mehr Fotos als Text... Aber drei Wochen Kanada Roadtrip ergeben nun einmal unglaublich viele sehenswerte Bilder! 
 
Schon bald zwei Monate ist es inzwischen her, dass mein Bruder Noel und seine Freundin Patricia uns in Kanada besuchten. Nun habe ich es endlich geschafft, die Eindrücke dieser drei Wochen im Blog zusammenzufassen:

Downtown Vancouver
 
Zuerst galt es natürlich, Vancouver zu geniessen. Eine fantastische Stadt, die eigentlich alles hat, was man so braucht: Meer, Strände, Berge, gutes Essen aus unzähligen Kulturen und einfach ein ganz besonderes Lebensgefühl.

Frachtschiffe vor Vancouver
  
Ein Kreuzfahrtschiff ankert Downtown
   
Der Stanley Park - flanieren, rennen, Rad fahren etc.
 
Die Lions Gate Bridge - Gateway zu unserem Campingplatz
in North Vancouver.

Für den Roadtrip gesellten sich unsere Besucher mit ihrem Miet-Wohnmobil zu uns, welches Welly geradezu zwergenhaft aussehen liess. Erste Etappenziele waren Kelowna sowie die Nationalparks um Banff und Jasper - ein Muss für jeden Kanadabesucher. Entsprechend voll - immerhin ist August ein Hauptreisemonat - waren die Campsites, wir lernten schnell, dass wir hier im Voraus reservieren müssen. Sehr ungewohnt für Manuel und mich, da wir bisher, ausser an Wochenenden in Nationalparks, noch nie Probleme hatten einen Platz zu finden...

Klein Welly und gross WoMo im Glacier NP.
(genau, Illecillewaet-Campground...)

Nachdem wir in der Region Kelowna in etwa noch die letzten beiden Campsites im Umkreis von 100 Kilometern ergattert hatten (und diese lagen nicht nebeneinander), tätigten wir schnellstens unsere Reservationen für die Nationalparks - keine Minute zu früh!
 
Wanderwegsperre wegen Grizzlie-Sichtung.

Ausserdem deckten wir uns noch mit Bärenspray ein, befanden wir uns doch nun im Grizzly-Gebiet. An den Gedanken, einen Schwarzbären anzutreffen, haben wir uns inzwischen gewöhnt, Grizzlies sind aber ein ganz anderes Kaliber. So waren dann auch im Glacier Nationalpark bereits viele Wanderwege für Gruppen unter 4 Personen gesperrt, und von rennen wurde dringend abgeraten. Schwierig für Manuel und mich, waren wir doch in Vorbereitung für 50-Meiler resp. Marathon... In Banff besserte sich die Lage aber dann deutlich, es gab genügend Trails in etwas urbanerer Umgebung.
 

Banff sowie den Icefield Parkway nach Jasper konnten wir bei wunderbarem Wetter geniessen. Wir können bestätigen, dass jeder (jeder!) Tourist diese Route zu befahren scheint (darunter ganz besonders viele Schweizer!), dies aber nicht ohne Grund. Der Parkway bietet derart viele spektakuläre Ausblicke und Fotogelegenheiten, man könne alle 500 Meter stoppen (so man denn einen Parkplatz findet...).
 
Noel hackt Holz für's Lagerfeuer
(gut war die Axt in der WoMo-Grund-
ausstattung dabei!)

Kühl wurde es trotzdem.

Mount Rundle bei Banff.

Wandern in Banff.

Aussicht vom Snow Peak auf Banff.

Dickhornschaf.

Lake Louise.
   
Waterfowl Lake.

Athabasca Falls.
 
In Jasper wurde das Wetter etwas gewittriger, der spontan in Betracht gezogene Rodeo-Besuch wurde durch einen längeren Regenguss gleich wieder "weggeschwemmt". Glücklicherweise blieb es aber tagsüber meist trocken. Der Weg führte uns uns nun vorbei an Kanadas höchstem Berg, dem Mount Robson, wieder westwärts.

Unsere golfbegeisterten Besucher hatten den nächsten Übernachtungsplatz ausgesucht, den Valemount Pines Golf Club / RV-Park. Die Kombination RV-Park und Golfplatz ist hier in Kanada nicht unüblich. Manuel und ich liessen uns auf der Fahrt nach Valemount viel Zeit. Wir besuchten nebst Mt. Robson Visitorcenter auch noch die lokalen Lachs-Laichgründe (bestückt mit diversen Riesenkalibern) sowie die Valemount Swiss Bakery, wo wir endlich wieder einmal ein richtig, richtig gutes Brot erstanden. Dieses wurde dann auch innerhalb von weniger als 24 Stunden vernichtet... Als wir beim RV-Park einfuhren, wurden wir von der leicht verwirrten Dame im Office gleich darüber aufgeklärt, dass unsere Freunde schon auf der Golfrunde seien. Die beiden schafften die 9 Loch gerade noch so vor dem nächsten Gewitter.
 
Mount Rainier

Campground-Pano Valemount. Hier waren wir für einmal
beinahe alleine.

Vor der Swiss Bakery in Valemount

Auch beim Eingang zum Wells Gray Provincial Park, unserem nächsten Fixpunkt, gab es einen Golf-/RV-Park, sehr zur Freude von Noel und Patricia. Ebenfalls auf grosse Begeisterung stiess die Tatsache, dass hier in Kanada das Golfwägeli fast obligatorisch dazu gehört. 
 
Die Gewitter hatten sich inzwischen komplett verzogen, von nun an sollten wir in Kanada kaum mehr eine Wolke sehen.

Happy Golfers.


 
Natürlich durfte im Wells Gray Provincial Park auch ein Besuch der verschiedenen Wasserfälle nicht fehlen, alleine schon die Helmcken Falls waren die Fahrt wert! Über eine Holperpiste ging es weiter in den Park hinein, bei einer Stromschnelle sollen um diese Jahreszeit die Lachse springen. Aufgrund der Gewitter waren die Stromschnellen aber eher ein Wasserfall, und die Lachse hatten nicht den Hauch einer Chance da hochzukommen. Versucht haben sie es aber trotzdem, und mit etwas Geduld gelangen uns dann auch ein paar Fotos, welche Fische erahnen lassen.
Helmcken Falls.

Springender Lachs im Wells Gray Provincial Park.

Am Lake Kamloops konnten wir nicht nur Frontrow-Campsites am See ergattern, sondern auch endlich mal wieder unsere SUPs einsetzen.



Frontreihen-Campsites am Lake Kamloops.
  
Via Whistler ging die Fahrt dann nach Squamish, eine Stunde nördlich von Vancouver. Hier mussten wir uns dann leider auch schon wieder von unseren Besuchern verabschieden. Die beiden verbrachten nochmals eine Nacht in Vancouver, bevor es auch schon wieder zurück in die Schweiz ging.

Olympic Plaza, Whistler.

Wir blieben für beinahe eine Woche in Squamish, da Manuel hier seinen 50-Meilen-Wettkampf bestreiten wollte (Wettkampfbericht hier). Squamish ist ein wahres Paradies für Outdoor-Liebhaber, es gibt so viel zu sehen und zu tun, wir hätten es problemlos noch ein paar Wochen ausgehalten. Doch die Rockies warteten auf uns und unsere Zeit in Nordamerika ist ja leider auch nicht ganz unbegrenzt...

Wandern am Stump Lake.



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