Am
Freitag machen wir früh Feierabend, mit Zug & Bus gehts nach Basel Flughafen und dort ab in den Flieger nach Barcelona. Unser Hotel liegt im Barri Gòtic,
im gotischen Viertel, also wunderbar zentral. Bis wir dort sind, ist's aber
dennoch schon reichlich spät, aber für Spanische Verhältnisse sind wir genau
rechtzeitig zum Abendessen. Wir gönnen uns noch ein Gläschen Rotwein zu den
Tapas, bevor wir völlig ko ins Bett fallen.
Am Samstag geht’s
gleich als erstes zur Läufermesse die Startnummern abholen. Die Läufermesse und
auch das Start-/Zielgelände liegen in guter Gehdistanz zum Hotel, zwischen dem
Parc de la Ciutadella und dem Arc de Triomf. Alles ist perfekt organisiert, man
wird nur mit der Startbescheinigung in die Halle hineingelassen und dann an allen
wichtigen Punkten vorbeigeschleust: Startnummer fassen, T-Shirt-Ausgabe nach
Grösse/Geschlecht (merke, ein spanisches M ist kleiner als ein schweizer M...),
Chip aktivieren, und schon steht man wieder draussen. Stände im üblichen Sinne
der Läufermesse hat es allerdings kaum, also sind wir innert weniger Minuten
bereit für den touristischen Teil des Tages.
Nach einer kurzen
Besichtigung des Startgeländes spazieren wir durch den Parc de la Ciutadella in
Richtung Meer. Ein bisschen Shopping im Maremagnum, ein Bummel „La Rambla“
hinauf mit einem Abstecher in den „Magen“ Barcelonas, den Boqueria-Markt. Die vielen Marktstände mit Fleisch,
Fisch, Süssigkeiten, Früchten und allem was das Herz sonst noch so begehrt sind
fantastisch. Vor allem beim Anblick der exotischen Früchte können wir nicht
widerstehen und kaufen uns eine schöne Schale voll.
Im Hotelzimmer
laden wir die Laufsachen ab, die Früchte werden natürlich auch sofort
vernichtet, und wir machen uns wieder auf den Weg. Diesmal geht’s mit der Metro
in Richtung Camp Nou. Leider spielt der FC Barcelona dieses Wochenende auswärts
Fussball, aber der FC Barcelona Intersport Handball trägt heute ein Champions
League Spiel gegen Croatia Osiguranje Zagreb aus. Das Camp Nou ist riesig, und wir laufen gefühlt
einen Halbmarathon bis wir endlich beim richtigen Eingangs-Gate für die
Handballhalle ankommen. Wir bekommen die Tickets ohne Wartezeit, und so bleibt
noch genügend Zeit für einen Espresso im FCB-Café und einen Bummel durch den
gigantischen Fanshop. Die schiere Menge der Barca-Shirts ist beinahe etwas überwältigend...
Weil Muriel bei
der online Sitzwahl die Hallenkarte missinterpretiert hatte, befinden sich
unsere Plätze in der drittvordersten Reihe direkt hinter der einen Spielerbank.
Die Fehlinterpretation erweist sich als Glücksfall, denn die Plätze sind in
unmittelbarer Nähe des Geschehens, bieten aber dennoch genügend Überblick, und der Preis ist mit 15 Euro durchaus vernünftig!
Das Spiel verläuft im Wesentlichen in eine Richtung, doch Barcelona bietet vor allem in der ersten Halbzeit super schönen Handball und schont seine Stars erst ganz gegen Schluss ein wenig. Neben uns sitzt ein Spanier älteren Semesters, der nicht ein einziges Mal klatscht. In der Pause kommen wir mit ihm ins „Gespräch“, und er freut sich so sehr über die improvisierte Unterhaltung mit Händen und Füssen (wir: kein Spanisch, er: nur Spanisch), dass er sich nicht davon abhalten lässt, uns zum Pausendrink einzuladen. Er erklärt seine passive Haltung während des Spiels damit, dass Barcelona sowieso viel zu viel Geld habe (falls wir ihn nicht falsch interpretiert haben...).
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Des Spielverlauf war fast noch einseitiger als das Resultat. |
Da es sich um ein
Nachmittagsspiel handelt, bleibt uns genügend Zeit für eine wärmende Dusche,
bevor wir uns auf die Suche nach einem Italiener machen um noch etwas
Kohlenhydrate zu laden. Auf dem Heimweg kaufen wir ein noch warmes Baguette,
welches bis zum Frühstück vor dem Lauf hoffentlich noch geniessbar sein sollte.
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