Damit hätten wir nicht gerechnet! Wie im Vorbericht geschrieben, stellt man sich bei eimem Ultramarathon auf vieles ein, aber dass ein Rennen in der Karibik wegen schlechtem Wetter nicht durchgeführt werden kann, das haben wir wirklich nicht erwartet. Aber wie sagt man so schön, es kommt immer anders, als man denkt.
Die Absage erfolgte am Freitag Nachmittag, etwa 12 Stunden vor dem geplanten Start. Wegen Überschwemmungen, Erdrutschen und umgestürzten Bäumen wurde ein Wetteralarm der Stufe "orange" ausgerufen. Bei Stufe orange (erhöhte Schadensgefahr) darf ein Sportanlass wie der Trans Martinique nicht mehr durchgeführt werden. Eine Durchführung wäre allerdings auch gar nicht möglich und sinnvoll gewesen. Viele Dörfer, welche durchquert worden wären und als Verpflegungsposten gedient hätten, waren teilweise stark vom Umwetter betroffen. Die Menschen (und damit viele der freiwilligen Helfer) hatten offensichlich mehr als genug zu tun mit den Aufräumarbeiten. Zudem, wer will ein Rennen bestreiten, welches durch Gebiete führt, wo Menschen nur ein paar Stunden vorher ihr Zuhause verloren haben.
Die Absage erfolgte am Freitag Nachmittag, etwa 12 Stunden vor dem geplanten Start. Wegen Überschwemmungen, Erdrutschen und umgestürzten Bäumen wurde ein Wetteralarm der Stufe "orange" ausgerufen. Bei Stufe orange (erhöhte Schadensgefahr) darf ein Sportanlass wie der Trans Martinique nicht mehr durchgeführt werden. Eine Durchführung wäre allerdings auch gar nicht möglich und sinnvoll gewesen. Viele Dörfer, welche durchquert worden wären und als Verpflegungsposten gedient hätten, waren teilweise stark vom Umwetter betroffen. Die Menschen (und damit viele der freiwilligen Helfer) hatten offensichlich mehr als genug zu tun mit den Aufräumarbeiten. Zudem, wer will ein Rennen bestreiten, welches durch Gebiete führt, wo Menschen nur ein paar Stunden vorher ihr Zuhause verloren haben.
Aber der Reihe nach: Eigentlich lief alles wie geplant, am Donnerstag vor dem Rennen konnten wir die Startunterlagen abholen und die obligatorische Infoveranstaltung über das Rennen besuchen. Über das schlechte Wetter, welches am Freitag kommen sollte, wurde nur gesagt, dass eventuell Wasserdurchquerungen ausgelassen werden müssen, aufgrund möglicher Springfluten. Dass ein Abbruch notwendig werden würde, damit hat zu dem Zeitpunkt wohl auch beim OK noch niemand gerechnet.
Am Freitag, am Tag vor dem Rennstart, ging ich vor dem Frühstück noch auf eine kleine Laufrunde. Dies ohne nass zu werden, zumindest nicht durch Regen... Doch während dem Frühstück fing es so richtig an zu schütten. Einen solchen Regenguss habe ich in der Schweiz noch nie erlebt, die Sicht war auf wenige Meter beschränkt! Wir dachten, dass dies wohl ein typischer tropischer Regenguss sei, kurz und heftig. Doch zwei Stunden später regnete es unvermindert!
Irgendwann ging die Intensität dann aber zurück und wir wollten dies sofort nutzen, um noch einige Einkäufe zu machen. Doch weit kamen wir nicht, entgegenkommende Autofahrer warnten uns, dass unser Wohnort Sainte-Anne wegen Hochwasser abgesperrt war. Auf Umwegen gelangten wir doch noch zum Supermarkt, doch entlang der Strasse waren viele Felder unter Wasser.
Am Freitag, am Tag vor dem Rennstart, ging ich vor dem Frühstück noch auf eine kleine Laufrunde. Dies ohne nass zu werden, zumindest nicht durch Regen... Doch während dem Frühstück fing es so richtig an zu schütten. Einen solchen Regenguss habe ich in der Schweiz noch nie erlebt, die Sicht war auf wenige Meter beschränkt! Wir dachten, dass dies wohl ein typischer tropischer Regenguss sei, kurz und heftig. Doch zwei Stunden später regnete es unvermindert!
Irgendwann ging die Intensität dann aber zurück und wir wollten dies sofort nutzen, um noch einige Einkäufe zu machen. Doch weit kamen wir nicht, entgegenkommende Autofahrer warnten uns, dass unser Wohnort Sainte-Anne wegen Hochwasser abgesperrt war. Auf Umwegen gelangten wir doch noch zum Supermarkt, doch entlang der Strasse waren viele Felder unter Wasser.
Trotzdem bereiteten wir uns weiter vor, wir hatten seitenweise Notizen zur Verpflegungsstrategie: wann und wo sollte mir Muriel welches Gourmet Menu (bestehend aus Gels, Riegel usw.) bereithalten. Gemäss diesen Vorgaben haben wir alles in beschrifteten Beutel verstaut, Wechselkleider und Schuhe in Plastiksäcken verstaut, das Dropbag gepackt etc.
In der Zwischenzeit hat der Regen allerdings wieder zugelegt, für weitere drei Stunden schüttete es was nur möglich ist. Unglaublich diese Mengen!
Wir waren mittlerweile mit den Vorbereitungen durch, da sah Muriel einen Tweet von einem Läufer, dass der Trans Martinique abgesagt sei. Auf der Offiziellen Homepage war noch nichts vermerkt, trotzdem machte mich dies natürlich nervös und der Browser wurde minütlich nach News aktualisiert. Nach wenigen Minuten wurde die schlechte Nachricht auch von offizieller Seite über Facebook bestätigt... Sämtliche Wettkämpfe des Trans Martinique seien abgesagt, weitere Infos würden folgen.
Dies war ein ziemlich seltsames Gefühl, über Monate war dieses Rennen als grosses Ziel im Hinterkopf, das ganze Training war auf diesen Event ausgerichtet und nun, nur ein paar Stunden vor dem Start, kommt die Absage.
Nachdem der erste Schock verdaut war, ging halt wieder ans auspacken und natürlich gab es an diesem Abend einen etwas grösseren Schluck Rum als normal.
Nachdem der erste Schock verdaut war, ging halt wieder ans auspacken und natürlich gab es an diesem Abend einen etwas grösseren Schluck Rum als normal.
Am nächsten Morgen, lachte uns die Sonne entgegen und im Internet machten Gerüchte die Runde, dass am Sonntag ein gekürztes Rennen für die Teilnehmer aller Distanzen organisiert würde. Diese Gerüchte wurden den ganzen Tag über angeheizt, zudem liess das gute Wetter wieder Hoffnung aufkommen, dass doch noch ein Rennen stattfinden würde.
Am späten Nachmittag kam dann aber die Meldung dass definitiv kein Event stattfindet. So machten wir uns am Sonntag auf den Weg zum Zielgelände, wo wir den Zeitmesschip abgeben konnten und als Dank einen Bund Bananen erhielten. Ach ja, natürlich strahlte die Sonne auch am Sonntag vom Himmel.
Am späten Nachmittag kam dann aber die Meldung dass definitiv kein Event stattfindet. So machten wir uns am Sonntag auf den Weg zum Zielgelände, wo wir den Zeitmesschip abgeben konnten und als Dank einen Bund Bananen erhielten. Ach ja, natürlich strahlte die Sonne auch am Sonntag vom Himmel.
Es ist schon extrem, was ein paar Stunden Regen anrichten können! Diese Niederschläge kamen wirklich zur falschen Zeit. Einen Tag früher oder zwei Tage später, oder einfach etwas besser verteilt, und der Lauf hätte wohl problemlos durchgeführt werden können.
Was macht man nun mit der aufgestauten Energie, mit den gefühlt fittesten Beinen die man je hatte, wenn der geplante Wettkampf ausfällt und auch keine Alternative in Aussicht ist? Richtig, man plant die nächste Saison und meldet sich für viel zu viele Wettkämpfe an... Vor allem geniessen wir aber nun die wunderschöne Karibikinsel Martinique, denn dazu haben wir noch richtig viel Zeit bevor es an Weihnachten (temporär!) zurück in die Schweiz geht.
Wer weiss, eventuell findet ja beim nächsten geplanten Wettkampf, dem Transgrancanaria, dann auch wirklich ein Rennen statt...
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