Freitag:
Der Flug mit Swiss und die Ankunft
Flughafen Charles-de-Gaulle im Terminal 1 verliefen absolut problemlos, innert weniger
als einer halben Stunde nach der Landung sassen wir bereits im Roissybus,
welcher auch sofort losfuhr. Die Reise in die Innenstadt dauert gerade mal 40
Minuten, und da die Endhaltestelle Opéra nur einen knappen Kilometer von unserem Hotel
entfernt lag, erreichten wir gegen 9 Uhr unser Ziel deutlich früher als
geplant. Wir statteten also noch dem
netten kleinen Crêpes-Restaurant gleich neben dem Hotel einen Besuch ab – mmh, lecker
Crêpe mit Schafskäse, Honig und Baumnüssen.
Place de la Concorde - Obelisk & zwei Touristen. |
Samstag:
Ein Bisschen Ausschlafen musste
schon sein, aber gegen 9 waren wir dann doch beim Frühstück. Zwar etwas verspannt
wegen der weichen Matratze und dieser üblen Rolle, welche die Franzosen Kissen
nennen, aber dennoch recht gut erholt machten wir uns per Métro auf den Weg zur Marathonmesse.
Startnummernausgabe. |
Dort musste zuerst das vom Arzt ausgefüllte "Medical Certificate" vorgewiesen und akzeptiert werden, bevor man dann die Startnummer („le dossard“) abholen konnte. Alles verlief dank den vielen Helfern und grosszügig angelegten Räumlichkeiten reibungslos. Nach dem Erhalt der Startunterlagen wurde man direkt durch den riesigen Shop des Sponsors Asics geschleust, bevor man zum Rest der Aussteller gelangte. Die Messe war ganz allgemein schlicht und einfach gigantisch, keine Laufmarke durfte fehlen, und natürlich auch kaum ein Laufevent. Wir konnten natürlich nicht widerstehen, eingedeckt mit neuen kurzen Tights und einem Sonnenhut (Asics, Manuel) sowie einem Laufshirt mit Taschen für die Gels (Adidas, Muriel) zogen wir noch eine Weile durch die Stände mit den Laufevents. Mit einem grossen Stapel Prospekten unter dem Arm (vom Dublin- und Vienna-Marathon über den „Marathon du Medoc“ bis zur „Diagonale des Fous“ auf Réunion war alles dabei!) standen wir schlussendlich nach 13 Uhr wieder draussen.
Den Rest des
Tages verbrachten wir mit reduziertem Sightseeing-Programm (Bummel über die
Champs Elysées, Kaffee bzw. Vin Chaud und Croque Monsieur in einem Bistro),
schliesslich soll man am Vortag des Marathons nicht kreuz und quer durch die
Stadt rennen… Fürs Abendessen fanden wir wiederum in unmittelbarer Hotelnähe
einen Italiener, gut frequentiert von Marathonläufern – diese erkennt man
irgendwie immer schon von weitem, nicht nur wegen der Sportschuhe und
Startunterlagen-Beuteln.
Sonntag – Marathontag!
Schon vor halb 7 klingelte der Wecker, und
während Manuel bereits versuchte, Baguette mit Honig hinunterzukriegen, durfte
ich nochmals für einige wenige Minuten weiterdösen. Kurz nach halb 8 gingen wir auschecken, die Koffer durften wir fertig gepackt noch im Hotelzimmer lassen. Der Start auf der Av. des Champs Elysées lag in naher Gehdistanz, keine 10 Minuten und wir standen beim Startbogen. Das Wetter war strahlend schön, aber am Schatten noch unglaublich kalt! Es herrschte bereits ein riesiges Gewühl von Läufern die sich zu ihren Startblöcken durchschlugen. Dank nachweislich gelaufener sub-3h Marathonzeit konnte Manuel im "Préférentiel"-Starblock gleich hinter dem Elitefeld starten.
Nachdem ich Manuels warme Kleidung übernommen und ihm stattdessen den Plastik-Poncho überreicht hatte verabschiedete ich mich am Startblock-Eingang. Gute 300 m hinter dem Startbogen fand ich ein freies, aber leider schattiges Plätzchen an vorderster Front. Langweilig wurde es nicht, zuerst startete das Rollstuhl-Rennen, dann die blinden Läufer mit ihren Begleitern, und dann ging ein mehrere Meter hoher Eiffelturm auf die Strecke (???). Als nächstes rauschten die Eliteläufer in einem Wahnsinnstempo in Gegenrichtung an mir vorbei, was für eine Pace für's Warmlaufen...
=> hier geht's weiter zum Teil 2.
Vor dem Start - kalt trotz Sonne! |
Nachdem ich Manuels warme Kleidung übernommen und ihm stattdessen den Plastik-Poncho überreicht hatte verabschiedete ich mich am Startblock-Eingang. Gute 300 m hinter dem Startbogen fand ich ein freies, aber leider schattiges Plätzchen an vorderster Front. Langweilig wurde es nicht, zuerst startete das Rollstuhl-Rennen, dann die blinden Läufer mit ihren Begleitern, und dann ging ein mehrere Meter hoher Eiffelturm auf die Strecke (???). Als nächstes rauschten die Eliteläufer in einem Wahnsinnstempo in Gegenrichtung an mir vorbei, was für eine Pace für's Warmlaufen...
Der Eiffelturm läuft Marathon |
=> hier geht's weiter zum Teil 2.
So eine Marathonmesse stell ich mir so richtig gefährlich vor - ich würde auch nicht widerstehen können, sondern wahrscheinlich einkaufen, einkaufen, einkaufen... ;-)
AntwortenLöschenEin Eifelturm läuft Marathon... hat "er" es die ganze Strecke durchgehalten? Bis jetzt hattet ihr ja eine super Reise, abgesehen von der Kälte am Marathonmorgen. Ich bin gespannt darauf wie es weiter geht! :-)
Liebe Grüße Anna
Hallo Anna
LöschenDas mit dem Eiffelturm hätte mich auch interessiert! Ich habe ihn leider nicht wiedergesehen... Allerdings hat Manuel ihn auch nicht überholt, und ich bezweifle, dass der unter 3h gelaufen ist ;)
Was Marathonmessen betrifft: die sind immer gefährlich! :D
Liebe Grüsse, Muriel