Im Zusammenhang mit unserer geplanten Weltreise hören wir grundsätzlich immer etwa die selben Fragen, Grund genug diese inklusive Antworten kurz zusammenzufassen:
Habt ihr im Lotto gewonnen? Wie finanziert man so etwas?
Die Antwort ist ebenso einfach wie unspektakulär: sparen! Wir haben schon vor über drei Jahren ein erstes Reisekonto eröffnet, auf welches wir seither monatlich einen Betrag überweisen. Dies, obwohl wir damals erst sehr schwammige Pläne für eine eventuelle zukünftige Weltreise hatten.
Wir haben beide einen Vollzeitjob, gönnen uns zwar jeweils Urlaub an schönen Orten, leben sonst jedoch nicht allzu luxuriös. Unsere Wohnung ist weder gross noch teuer, und wir haben auch keine wertvollen Möbel oder teuren Hobbies (ausser vielleicht Windsurfen...). So ist über die letzten Jahr der Pegelstand auf unseren Reisekonti stetig gestiegen.
Wir haben beide einen Vollzeitjob, gönnen uns zwar jeweils Urlaub an schönen Orten, leben sonst jedoch nicht allzu luxuriös. Unsere Wohnung ist weder gross noch teuer, und wir haben auch keine wertvollen Möbel oder teuren Hobbies (ausser vielleicht Windsurfen...). So ist über die letzten Jahr der Pegelstand auf unseren Reisekonti stetig gestiegen.
Habt ihr so lange unbezahlten Urlaub bekommen?
Nein, wir haben unsere Jobs gekündigt. Dasselbe gilt übrigens auch für unsere Wohnung. Möbel siehe oben, und was wir doch behalten wollen, das dürfen wir glücklicherweise umsonst bei Manuels Eltern im Keller einlagern.
Seid ihr wahnsinnig, einfach so eure guten Jobs aufzugeben?!
Nein, sind wir (unserer Meinung nach) nicht! Aber das ist wohl Ansichtssache... Ja, es besteht natürlich ein gewisses Risiko, nach unserer Rückkehr nicht sofort einen neuen Job zu finden. Es ist natürlich auch möglich, dass der allfällige neue Job dann nicht ganz gleichwertig zum heutigen ist. Wir sind uns dieser Risiken bewusst, machen uns aber aus verschiedenen Gründen nicht allzu viele Sorgen:
Einerseits stehen die Chancen recht gut, dass zumindest einer von uns beiden bald wieder eine Stelle finden wird. Andererseits werden unsere Fixausgaben nach der Rückkehr sehr überschaubar sein, entsprechend könnten wir uns mit unseren Reserven auch ohne Job noch eine ganze Weile über Wasser halten, denn wir werden nicht abgebrannt bis auf den allerletzten Rappen in die Schweiz zurückkehren.
Und eines ist uns auf jeden Fall klar: verzichteten wir aus Karrieregründen auf die Reise, käme mit absoluter Sicherheit irgendwann der Zeitpunkt, an welchem wir der verpassten Chance nachtrauern würden!
Nein, sind wir (unserer Meinung nach) nicht! Aber das ist wohl Ansichtssache... Ja, es besteht natürlich ein gewisses Risiko, nach unserer Rückkehr nicht sofort einen neuen Job zu finden. Es ist natürlich auch möglich, dass der allfällige neue Job dann nicht ganz gleichwertig zum heutigen ist. Wir sind uns dieser Risiken bewusst, machen uns aber aus verschiedenen Gründen nicht allzu viele Sorgen:
Einerseits stehen die Chancen recht gut, dass zumindest einer von uns beiden bald wieder eine Stelle finden wird. Andererseits werden unsere Fixausgaben nach der Rückkehr sehr überschaubar sein, entsprechend könnten wir uns mit unseren Reserven auch ohne Job noch eine ganze Weile über Wasser halten, denn wir werden nicht abgebrannt bis auf den allerletzten Rappen in die Schweiz zurückkehren.
Und eines ist uns auf jeden Fall klar: verzichteten wir aus Karrieregründen auf die Reise, käme mit absoluter Sicherheit irgendwann der Zeitpunkt, an welchem wir der verpassten Chance nachtrauern würden!
Habt ihr nicht Angst, euch bald auf die Nerven zu gehen?
Ähm - nein!?! Spannend, dass dies doch tatsächlich eine der Fragen ist, die wir am häufigsten zu hören bekommen. Sonst wären wir auch gar nicht erst auf die Idee gekommen, uns darüber Gedanken zu machen...
Wir sind uns einig, dass wir durch den Sport auf genügend "Alone-Time" kommen werden, und uns folglich nicht nonstop auf der Pelle sitzen werden. Windsurfen ist nun mal ein Einzelsport, uns unsere sehr unterschiedlichen Leistungsniveaus verunmöglichen gemeinsame Lauftrainings. Darüber hinaus ticken wir einfach in sehr vielen Dingen recht ähnlich, so dass unsere Pläne und Vorstellungen, aber auch unsere Reaktionen auf Probleme und Krisen selten stark divergieren.
So viel zur rationalen Begründung. Die spontane Antwort ist aber sehr viel einfacher: Ganz im Gegenteil, wir freuen uns riesig darauf, so viel Zeit zusammen zu verbringen und so vieles zusammen zu entdecken und erleben - dies ist für uns beide ein wichtiger Bestandteil dieser Reise!
Wir sind uns einig, dass wir durch den Sport auf genügend "Alone-Time" kommen werden, und uns folglich nicht nonstop auf der Pelle sitzen werden. Windsurfen ist nun mal ein Einzelsport, uns unsere sehr unterschiedlichen Leistungsniveaus verunmöglichen gemeinsame Lauftrainings. Darüber hinaus ticken wir einfach in sehr vielen Dingen recht ähnlich, so dass unsere Pläne und Vorstellungen, aber auch unsere Reaktionen auf Probleme und Krisen selten stark divergieren.
So viel zur rationalen Begründung. Die spontane Antwort ist aber sehr viel einfacher: Ganz im Gegenteil, wir freuen uns riesig darauf, so viel Zeit zusammen zu verbringen und so vieles zusammen zu entdecken und erleben - dies ist für uns beide ein wichtiger Bestandteil dieser Reise!
Weshalb nehmt ihr euren Bus mit? Wäre mieten nicht günstiger/einfacher?
Ja und nein. Sicher, verschiffen ist umständlich, manchmal mühsam und eher teuer. Umso mehr weil wir im Container verschiffen werden, und nicht mit günstigeren Roro-Fähren (Roll-on-roll-off). Dafür können wir unsere gesamte Sport- und Camping-Ausrüstung im Bus mitschicken, denn diese per Flugzeug zu transportieren wäre geradezu unbezahlbar wenn nicht sowieso unmöglich. Da Sport ein zentraler Bestandteil der Reise sein wird, sind wir nicht bereit, uns bei der Ausrüstung auf eine im Flugzeug transportierbare Charge zu beschränken. Es werden uns nicht nur vier Windsurfbretter und acht Segel, sondern auch noch die beiden Wellenreit-Boards, zwei SUPs und einige weitere Sachen wie z.B. eine Slackline begleiten.
Unser Büssli ist ausserdem so eingerichtet, dass ebendiese Dinge verstaut werden können (was gar nicht mal so einfach war...). Die gesamte Camping-Ausrüstung haben wir an unsere Bedürfnisse angepasst ausgewählt und auch grösstenteils schon getestet. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass unser Welly noch nicht allzu alt und recht gut im Schuss ist, er wird uns hoffentlich weniger Probleme bereiten, als irgend ein uraltes, aber günstiges Mietbüssli.
Ja und nein. Sicher, verschiffen ist umständlich, manchmal mühsam und eher teuer. Umso mehr weil wir im Container verschiffen werden, und nicht mit günstigeren Roro-Fähren (Roll-on-roll-off). Dafür können wir unsere gesamte Sport- und Camping-Ausrüstung im Bus mitschicken, denn diese per Flugzeug zu transportieren wäre geradezu unbezahlbar wenn nicht sowieso unmöglich. Da Sport ein zentraler Bestandteil der Reise sein wird, sind wir nicht bereit, uns bei der Ausrüstung auf eine im Flugzeug transportierbare Charge zu beschränken. Es werden uns nicht nur vier Windsurfbretter und acht Segel, sondern auch noch die beiden Wellenreit-Boards, zwei SUPs und einige weitere Sachen wie z.B. eine Slackline begleiten.
Unser Büssli ist ausserdem so eingerichtet, dass ebendiese Dinge verstaut werden können (was gar nicht mal so einfach war...). Die gesamte Camping-Ausrüstung haben wir an unsere Bedürfnisse angepasst ausgewählt und auch grösstenteils schon getestet. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass unser Welly noch nicht allzu alt und recht gut im Schuss ist, er wird uns hoffentlich weniger Probleme bereiten, als irgend ein uraltes, aber günstiges Mietbüssli.
Wieso besucht ihr nicht mehr Länder? (Bzw. in diversen Variationen mit konkreten Zielvorschlägen wie "Weshalb geht ihr nicht nach Australien, Südostasien etc.?")
1. Siehe oben - Bus verschiffen ist teuer und kompliziert. Somit macht es wenig Sinn, kreuz und quer über die Erdkugeln zu hetzen. Für lange Überlandfahrten auf schlechten Strassen ist unser Bus nicht geeignet, da kein 4x4, wir haben ihn nach anderen Vorgaben ausgewählt (z.B. Überlänge, damit die Surfbretter hineinpassen).
2. Es entspricht unseren Vorstellungen auch einfach sehr viel mehr, uns auf einige wenige Länder zu konzentrieren, statt viele Destinationen ohne Tiefgang zu streifen. Wir möchten die Möglichkeit haben, auch mal zwei, drei Wochen irgendwo zu bleiben, wo es uns gefällt, ohne das Gefühl zu haben, dabei etwas zu verpassen.
3. Die Länderwahl ist natürlich stark durch unsere Sportarten beeinflusst, jede unserer Destinationen bietet viele Möglichkeiten für Windsurfen, Surfen, SUPen, Wandern und Trailrunning. Diese wollen wir eingehend auskundschaften und geniessen! Die beiden Hauptdestinationen, Neuseeland und Nordamerika, waren schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt in unserer Reiseplanung fix gesetzt.
1. Siehe oben - Bus verschiffen ist teuer und kompliziert. Somit macht es wenig Sinn, kreuz und quer über die Erdkugeln zu hetzen. Für lange Überlandfahrten auf schlechten Strassen ist unser Bus nicht geeignet, da kein 4x4, wir haben ihn nach anderen Vorgaben ausgewählt (z.B. Überlänge, damit die Surfbretter hineinpassen).
2. Es entspricht unseren Vorstellungen auch einfach sehr viel mehr, uns auf einige wenige Länder zu konzentrieren, statt viele Destinationen ohne Tiefgang zu streifen. Wir möchten die Möglichkeit haben, auch mal zwei, drei Wochen irgendwo zu bleiben, wo es uns gefällt, ohne das Gefühl zu haben, dabei etwas zu verpassen.
3. Die Länderwahl ist natürlich stark durch unsere Sportarten beeinflusst, jede unserer Destinationen bietet viele Möglichkeiten für Windsurfen, Surfen, SUPen, Wandern und Trailrunning. Diese wollen wir eingehend auskundschaften und geniessen! Die beiden Hauptdestinationen, Neuseeland und Nordamerika, waren schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt in unserer Reiseplanung fix gesetzt.
Hihi, ganz ähnliche Fragen sind mir nach deinem letzten beitrag auch durch den kopf gegangen, aber ich habe die dazu gehörigen Antworten auch schon so gedacht wie du sie hier selbst geschrieben haben, gerade bzgl. Finanzierung und dem "aufeinander hocken". Ich denke auch, wenn man schon lange miteinander zusammen lebt, sich versteht und weiß wie der andere Tickt, dann geht man sich nicht so schnell auf dem Nerv und wenn jeder seinen Sport nachgeht, dann hat man genügt Freiraum und auch Themen, die man sich einander erzählen kann. Ist bei uns nämlich auch so :-)
AntwortenLöschenAch schön, ich freue mich für euch!!!
Viele Grüße
Belli