Wir sind inzwischen in den Schottischen Highlands angekommen, genauer gesagt in Oban, dem "Gateway to the Isles". Von hier aus werden wir morgen mit der "CalMac"-Fähre nach Tiree übersetzen, wo wir 8 Tage bleiben werden. Je nach (Surf-)Wetter werde ich dann voraussichtlich die Zeit finden, die Frankreich-, Südengland- und Wales-Blogs aufzuarbeiten...
Das Schottische Wetter wurde seinem Ruf bisher nicht gerecht - ganz im Gegenteil: jenseits der Schottischen Grenzen, am Loch Ken, haben wir den Sommer gefunden!
Vor-Frühstücks SUP-Tour, Loch Ken |
Dank den laaaangen Sommertagen hier im Norden konnten wir am Loch Ken den Sundowner gegen 9 Uhr in Boardshorts und Trägershirt geniessen.
Die 20. Commonwealth Games in Glasgow waren ein ganz besonderes Elebnis. Die ganze Stadt feiert friedlich, überall Leute mit ihren Nationalflaggen. Wir hatten Tickets für die Qualifikations-Session des Rugby Sevens Tourniers. Zwölf Spiele à je 14 Minuten, wobei wir einerseits Knüllerspiele wie England - Australien zu sehen bekamen, andererseits Aussenseiter wie Sri Lanka gegen Uganda. Das Ibrox-Stadium der Glasgow Rangers war mit gegen 50'000 Zuschauern gut gefüllt, die Stimmung nicht nur bei den Schottland-Spielen hervorragend, und vor allem die Aussenseiter wurden unterstützt und aus voller Kehle vom gesamten Stadion angefeuert (JU-ganda, JU-ganda!).
Was mich nach den teils nervigen Szenen der Fussball-WM sehr beeindruckt hat, war die Disziplin der Spieler. Da wurde nicht Theater gespielt und geheult, und schon gar nicht gemotzt. Jeder Schiedsrichterentscheid wurde ohne Kommentar akzeptiert, gab es eine Zweiminutenstrafe so sprintete (!) der betroffene Spieler sofort in die "Sin-Box". Ausserdem war die Action auf dem Platz bedeutend besser als beim Fussball! Ich feue mich jetzt schon auf Rugby-Spiele in Neuseeland.
Am Sonntag war in Glasgow Marathon-Tag, die Strecke führte gleich bei unserer Übernachtungsgelegenheit, dem Fanvillage-Campground auf der Rugbypitch im Pollok Park vorbei. Damen und Herren passierten uns je zwei mal, wir stellten uns mit dem Frühstückskaffee an die Strecke und toasteten zwischen den Passagen unsere Brötchen. Einziger Negativpunkt ist, dass wir erst im Internet mitbekamen, wer dann eigentlich gewann...
Von Glasgow führte die Fahrt, für einmal im Regen, entlang des Loch Lomond in Richtung Highlands. Hier in Oban sind wir auf einer wunderschönen, beinahe Midge-freien Campsite an der Küste zuhause - dieses Update habe ich inmitten von Hühnern und mit fantastischem Blick auf die vorgelagerte Insel Kerrea geschrieben. Auf ebendieser Insel haben wir auch den heutigen (sonnigen) Tag verbracht, anstelle der Fähre mit SUP-Überfahrt und anschliessender Rundwanderung.
Mehr Updates dann hoffentlich von Tiree aus!
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