30.06.2014 - 06.07.2014
Im Anstieg zum Col de la Forclaz bot sich ein wunderbarer Ausblick über Martigny und das Wallis - es soll unser letzter Blick auf die Schweiz für längere Zeit werden. Auf der anderen Passseite erwartet uns das Trailparadies Chamonix, ein Ort den wir schon länger für einen Besuch ins Auge gefasst hatten.
Im Anstieg zum Col de la Forclaz bot sich ein wunderbarer Ausblick über Martigny und das Wallis - es soll unser letzter Blick auf die Schweiz für längere Zeit werden. Auf der anderen Passseite erwartet uns das Trailparadies Chamonix, ein Ort den wir schon länger für einen Besuch ins Auge gefasst hatten.
Mit dem "Camping les Arolles" haben wir ein schönes, ruhiges Plätzchen gefunden, das uns dennoch kurze Marschzeiten zu Zentrum und Startpunkten für alle möglichen Wanderungen bot. Die Gäste auf dem Camping waren vorwiegend ausserordentlich spartanisch ausgerüstete Berggänger, wir kamen uns mit Welly inkl. Sonnenvordach beinahe vor wie Luxuscamper (zum ersten und bisher einzigen Mal!).
Mont Blanc Massiv |
Die kalte Nacht mit Temperaturen gegen den Gefrierpunkt machte das frühmorgendliche Aus-dem-Dachzelt-klettern nicht gerade einfach. Ein Kaffee aus dem Espressokocher mit Sonnenaufgang hinter dem Mont Blanc Massiv belebte aber ungemein!
Diesen ersten Tag, gleichzeitig unser erster offizieller Tag ohne Job und Wohnung, wollten wir für eine längere Wanderung zum Refuge Bel Lachat auf 2200m nutzen. Den steilen Aufstieg bewältigten wir aufgrund der noch eher kühlen Luft zügig. Die Mühen wurde mit grossartigem Blick aufs gegenüberliegende Mont Blanc Massiv belohnt, wobei sich dieser - ganz Diva - öfters in Wolken versteckte. Für den Abstieg wählten wir eine indirekte Route, so dass wir trotz rassigem Marschtempo gegen sieben Stunden unterwegs waren. Wir schafften es eben noch rechtzeitig zum Fussball-WM Achtelfinal Schweiz-Argentinien ins Pub beim Camping. Unser Leiden während des Spiels wurde von den Franzosen amüsiert beobachtet, dafür reichten je zwei Glas Wein (Happy Hour, 2 für 1) auf leeren Magen für einen kleinen Schwipps...
Dem wunderbaren ersten Tag stand dann ein zweiter Tag mit Dauerregen gegenüber. Dieser deckte bereits erste Mängel in unserer Ausrüstung auf: wir machten uns auf die Suche nach Regenhosen. Über diese waren wir seither bereits öfters froh, besonders wenn das Camp im Dauerregen aufzubauen galt. Unsere armen britischen Zeltnachbarn versuchten ihr Innenzelt mit einem improvisierten Blachen-Aussenzelt auszurüsten... Gegen 22 Uhr lösten sich die Wolken aber dann auf und der schneebedeckte Mont Blanc zeigte sich hell leuchtend im Mondschein - schön, aber zu kalt um den Anblick länger zu geniessen.
Mont Blanc (ganz links, kaum sichtbar) im Mondschein |
Bevor wir uns auf die Weiterfahrt machten, genossen wir den nun wieder sonnigen dritten Tag noch mit früher Tagwacht und einer Wanderung unter anderem zum Glacier des Bossons. Eines ist sicher - Chamonix wir kommen wieder!
Frisch geduscht machten wir uns dann anschliessend auf die Fahrt in den französischen Jura, wo Manuel's Cousine Bettina mit ihrer Familie lebt. Dort bekommt unser Welly für zwei Nächte einen Standplatz neben dem Silo. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft die gute und die gemütlichen Plauderstunden nach dem Abendessen!
Frisch geduscht machten wir uns dann anschliessend auf die Fahrt in den französischen Jura, wo Manuel's Cousine Bettina mit ihrer Familie lebt. Dort bekommt unser Welly für zwei Nächte einen Standplatz neben dem Silo. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft die gute und die gemütlichen Plauderstunden nach dem Abendessen!
Unsere Gastgeber Bettina, Damian und Melanie |
Den Rest der Strecke durch Frankreich bis nach Dunkerque bewältigen wir an einem Tag - Überland, notabene, und im strömenden Regen... Eigentlich wären wir ja gerne auf der französischen Seite des Kanals noch etwas gesurft, aber der Wetterbericht zeigte null Wind und viel Regen an. Entsprechend einfach fiel der Entscheid, gleich am nächsten Tag nach Dover überzusetzen.
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